Zapfenernte im Vogtland
Nur ein paar Zapfen? Nein, ein wahrer Schatz. Diese Kiefernzapfen enthalten wertvolles Saatgut und werden aktuell in einem Waldstück nahe Oelsnitz geerntet.
In dem kommunalen Mischwald, den der Sachsenforst bestellt, liegt eine Kiefernplantage, die bereits seit DDR-Zeiten besteht. Die Bäume hier verfügen über eine hervorragende Genetik. Sprösslinge wachsen besonders hoch und gerade, ihre Kronen sind schlank. Das macht sie weniger anfällig für Schneebruch.
Überwacht wird der Vorgang auch von unserer Forstbehörde, denn Pflichten rund um das forstliche Vermehrungsgut liegen bei ihr.
Frau Rödel stellt dem Saatgut ein Zertifikat, eine Art "Geburtsurkunde" aus. Diese Zapfen stammen aus dem Vogtland und ihre Samen haben höchste Qualität.
Die Kletterer, beide von einem Forstsaatgutbetrieb im Harz, hangeln sich durch die Baumwipfel und sammeln die Zapfen kiloweise. Bis zu fünf Bäume pro Tag und Kletterer sind möglich. Vier bis acht Kilo Zapfen können gepflückt werden. Kein leichter, aber sicher ein spannender Job.