Uwe Vetter

Als bodenständiges Unternehmen darum kämpfen, dass junge Leute hier bleiben

„Es ist eine wunderschöne Landschaft, ähnlich der Toskana“, antwortet Uwe Vetter auf die Frage, was ihm am Vogtland gefällt. Das ist ein Grund, weshalb er hier lebt. Der zweite, der dominierende, ist die Arbeit in der FISSEK GmbH Maschinen- und Werkzeugbau in Obermylau. Hier ist der 56-jährige nicht nur für die kaufmännische Leitung verantwortlich, sondern auch für den gesamten IT-Bereich.

Uwe Vetter, Kaufmännischer Leiter der FISSEK GmbH und Botschafter des Vogtlands. Foto: Brand-Aktuell

„Wir sind eine gute Truppe, haben uns selbst entwickelt, wir reden miteinander, es ist nicht so steif“, beschreibt er das Klima unter den 70 Mitarbeitern. Das hat mit dazu beigetragen, dass 2018 das bisher erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte war. Um fast 25 Prozent konnte der Umsatz gesteigert werden. Wie in den Jahren zuvor hat sich in dem 1992 aus den Renak-Werken hervorgegangenen Familienunternehmen bewährt, dass es mehrere Standbeine hat.

Das sind Maschinen und Sondermaschinenbau, Industrieverlagerungen, Retrofitting für Mehrspindeldreh-Automaten und Maßfertigung von Prototypen sowie Einzel- und Serienfertigung von Teilen.

„Wichtig ist, dass es für junge Leute Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Unsere Monteure sehen was, waren schon in Korea, in den USA, in Mexiko, bald geht es auch nach China“, begründet der Prokurist, warum es lohnenswert ist, sich bei FISSEK ausbilden zu lassen und zu arbeiten.

„Als bodenständiges Unternehmen sollte man unbedingt darum kämpfen, dass junge Leute hier bleiben“, fügt er an. Wohl auch deshalb hat er das Ehrenamt als Botschafter des Vogtlands übernommen.

Bodenständig trifft auf Uwe Vetter wohl auch selbst zu. Zwar stammt er aus Bernau bei Berlin, lebt nun aber schon gut 30 Jahre im Vogtland und arbeitet seitdem in der gleichen Firma. 1988 begann er in der Renak. Da er die Arbeit in einem Rechenzentrum von der Pike auf kennengelernt hatte, wurde er im Bereich EDV eingesetzt.

Als Kaufmännischer Leiter ist Uwe Vetter auch für den IT-Bereich im Unternehmen verantwortlich. Foto: Brand-Aktuell

Als Matthias Finkenwirth 1991 die FISSEK als Management Buyout – Unternehmen (MBO) gründete, wurde er übernommen, baute parallel Einkauf und IT-Bereich in der neuen Firma auf, war an der Entwicklung neuer Technologien beteiligt. Heute ist er im erfolgreichen Unternehmen, das inzwischen in nächster Generation von Mike und Matthias Finkenwirth geleitet wird, für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Das Vogtland ist sein Zuhause geworden.

Uwe Vetter selbst schätzt es, mitten in Plauen zu wohnen,„wo man bissel was erleben kann“.

Er ist mit seiner Frau gerne mal unterwegs im Skiurlaub oder fährt an die Ostsee.

„Da nehme ich wie zuhause immer wieder ein Buch in die Hand um runterzukommen und Kraft zu schöpfen.“

Vita

Vita Uwe Vetter

  • 1962 in Bernau geboren, lebt in Plauen
  • nach dem Abi in Bernau nach Dresden zum Studium und zur Berufsausbildung, eignet sich umfangreiches Können im EDV – Bereich an
  • folgt seiner heutigen Frau 1988 nach Reichenbach und beginnt in den damaligen Renak-Werken zu arbeiten
  • baut ab 1992 mit Gründung der FISSEK GmbH das Einkaufswesen in der neuen Firma auf, ist verantwortlich für den IT-Bereich
  • heute Kaufmännischer Leiter